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Sep

SEPA Überweisungen

SEPA: Jetzt das Zahlungssystem umstellen, sonst wird’s ungemütlich!

SEPA – Viele Unternehmer, Firmen und Vereine haben schon davon gehört – aber die meisten ignorieren es einfach. Ein gewaltiger Fehler. Denn das neue Zahlungssystem ist ab dem 14. Februar 2014 nicht nur Pflicht für alle Euro-Ländern, sondern wird bei Missachtung auch noch richtig teuer.

Wir schauen uns heute genauer an, was hinter den SEPA Überweisungen steckt und warum wegschauen und aussitzen die absolut falsche Entscheidung ist. Denn Unternehmen müssen bei der Abwicklung von Überweisungen und Lastschriften in Euro in ein paar Monaten bestimmte technische Anforderungen einhalten – ob sie wollen oder nicht!

Zu Beginn sollten wir der weit verbreiteten allgemeinen Verunsicherung den Kampf ansagen und mit ein paar Worten erklären was SEPA überhaupt ist und warum ab jetzt Überweisungen mit diesem Kürzel abgewickelt werden müssen:

Was heißt SEPA?

Single Euro Payments Area (SEPA). Zu Deutsch: Einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum.

Warum SEPA Überweisungen?

Nationale Grenzen werden immer weicher. Das kennt man nicht nur von den Urlaubsfahrten in den Süden.  Auch auf dem Papier werden zum Beispiel die nationalen Zahlungsverfahren so gut wie abgeschafft. Ist ja auch klar. Wer hat schon noch ausschließlich nationale Kunden. Überweisungen, Lastschriften und Kartenzahlungen zwischen den Ländern sollen deshalb jetzt schneller und günstiger werden – mit SEPA Überweisungen.

Wohin gehen die SEPA Überweisungen?

In allen EU-Staaten (also dort wo der Euro zuhause ist)

Was hat die IBAN mit SEPA Überweisungen zu tun?

Von der IBAN haben die meisten bestimmt schon gehört. Sie ist die neue Nummer wenn es um Überweisungen ins EU-Ausland geht. Die International Bank Account Number tritt also an die Stelle der herkömmlichen Kontonummer und Bankleitzahl. Manche nennen sie aufgrund ihrer 22 Stellen auch „IBAN, Die Schreckliche“, aber wer sich ein bisschen damit beschäftigt, der versteht schnell, dass sie gar nicht so schrecklich ist.

Sie beginnt mit einem Länderkürzel – DE für Deutschland, darauf folgt eine zweistellige Prüfziffer sowie die bisherige Bankleitzahl und die Kontonummer. Der große Vorteil ist, dass dank der Prüfziffer Fehlbuchungen wegen Fehlern in der Zahlenfolge vermieden werden können, da sofort eine Fehlermeldung auftritt. Das hilft vor allem denen mit schlechten Augen, Zahlenphobien oder gehörigem Stress.

Was hat es mit dem BIC auf sich?

Der BIC – Bank Identifier Code – hat elf Stellen und wie man sich schon fast denken kann, soll er die Bankleitzahl ersetzen. Wer mitdenkt, wird sich vielleicht wundern und ankreiden, dass die Kennung der Bank in Form der alten Bankleitzahl bereits in der IBAN enthalten ist. Deswegen soll der BIC ab Februar 2014 bei Überweisungen im eigenen Land wegfallen. Für Geldtransfers innerhalb Europas ab 2016.

Im Überblick:

inländische Zahlungen

europaweite Zahlungen

bis Feb. 2014 Angabe der IBAN und des BIC Angaben der IBAN und des BIC
bis Feb. 2016 Angaben der BIC Angaben der IBAN und des BIC
ab Feb. 2016 Angaben der IBAN Angabe der IBAN

 

Zusammengefasst heißt das:

Bei der SEPA-Überweisung und der SEPA-Lastschrift werden die Kontoverbindungen von Zahler und Zahlungsempfänger durch die IBAN und den BIC identifiziert. Die Kontonummer und Bankleitzahl wird also überflüssig. Nach dem 1. Februar 2014 für Inlandszahlungen und nach dem 1. Februar 2016 für grenzüberschreitende Zahlungen soll die Angabe des BIC zur Identifizierung der Kontoverbindung wegfallen.

Aufgepasst: Wer seine Überweisungen nicht mit SEPA abwickelt, dem drohen Sanktionen. Die Bundesbank etwa warnt vor Liquiditätsengpässen. Außerdem könnten Zahlungen von Gehältern oder anderen Leistungen womöglich nicht rechtzeitig abgewickelt werden. Auch Firmenpleiten sind möglich. Deshalb sofort auf SEPA Überweisungen umstellen! Wir sind Ihnen dabei natürlich gerne behilflich!

Und keine Sorge: SEPA ist die Zukunft der innereuropäischen Zahlung – und diese Zukunft hat viele Vorteile, wer freut sich zum Beispiel nicht über geringere Bankgebühren und kürzere Laufzeiten bei grenzüberschreitenden Zahlungen im SEPA-Raum.

 

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